Traumsternschnuppen

„Traumsternschnupppen“ ist eine Reihe ausgewählter lyrischer Texte, die um die Polaritäten „Träumen - Wachen“, „Phantasie - Realität“, „Irresein - Normalsein“ kreisen; es ist der Versuch, das gesprochene Wort so zur Sprache zu bringen, dass es im Zusammenhang mit der Klangmalerei der Gong-Improvisationen unmittelbar in den Köpfen der Zuhörenden zum Bild werden kann.

„Traumsternschnupppen“ ist der Titel eines Programms mit unterhaltendem, abwechslungsreichem Bühnengeschehen. Im Mittelpunkt steht der Dialog des gesprochenen Worts mit den vielfältigen Klängen der Gongs, die den Zuhörer elementar, unmittelbar und sinnlich ansprechen, die seine Resonanz wecken in Bildern und Phantasien, in Gefühlen, Erinnerungen und Träumen, die anregen, die eigenen Schwingungen wieder zu entdecken.

Andrea Funk arbeitet als freischaffende Sprecherin, Sprecherzieherin und Gestalttherapeutin. Lehraufträge an Schauspielschulen in Hamburg und Stuttgart; Professur an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg; zuletzt an der ehemaligen Schule für Improvisationstheater Frieder Nögge Backnang. Seit Herbst 2000 selbstständig mit ihrem Studio “SprechZeit”. (www.sprech-zeit.de)

Ulrich Lessin arbeitet als Gestalttherapeut, Paartherapeut, Supervisor und Fortbildungsleiter am Gestalt-Institut Frankfurt, seit vielen Jahren hat er sich auf die therapeutische, meditative und konzertante Arbeit mit Gongs spezialisiert. (www.lessin.de)

Programm:

Fritz Perls: Tausend Plastikblumen...

Paul Goodman: Nicht aufwecken...

Rainer Maria Rilke: Und sagen sie, das Leben sei ein Traum

Salomon Friedlaender: Schlaftrunken

Erich Fried: Leilied bei Ungewinster

Christian Morgenstern: Der Rabe Ralf

Heinar Kipphardt: Im Irrenhaus

    Peter Paul Althaus: Die sanften Irren I:
      Werner G. (ein Kunstmaler, der meist nicht momentan ist):
         „Wir können nicht behaupten...“
      Wolfgang, der schwindsüchtig ist und leidenschaftlich die Mundharmonika bläst:
         „Herr Doktor...“
      Kathrinchen, die es nicht besser weiß.
        „Mein Herz, Herr Doktor...“
      Rainer Maria Rilke: Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort
    Peter Paul Althaus: Die sanften Irren II:
      Schwester Helene, seit 1956 aus der Ostzone bei uns:
         „Ich weiß nicht...“
      Abendgebet von August für den Wärter Franz:
         „Müde bin ich...“
      Zacharias, der jeden Abend die Borsten seiner Zahnbürste zählt:
         „Ob sich ein Mensch...“

    Hermann Hesse: Traum

    Christian Morgenstern: Gruselett

    Christian Morgenstern: Der Zwölf-Elf

    Christian Morgenstern: Galgenbruders Lied an Sofie, die Henkersmaid

    Hermann Hesse: Traum

    Rainer Maria Rilke: Leben ist nur ein Teil...

Die Uraufführung fand am 09. April 2005 in Frankfurt bei der Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum des Gestalt- Instituts Frankfurt statt.

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