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Liebeslyrik vermählt sich mit Gong-Musik Andrea Funk und Ulrich Lessin gastierten im „Traumstern“ von Ingrid Boller LICH. Was hat Liebeslyrik mit Gong-Musik zu tun? So wie Gongtöne etwas Ewiges zum Schwingen bringen, sind Liebesglück und Liebesleid ewige Themen des Menschen. Unter dem Titel „Samtrot“ rezitierte Andrea Funk am Mittwochabend im „Traumstern“ ausgewählte Texte zum Thema Liebe von bekannten und unbekannten Dichtern quer durch die Jahrhunderte. Untermalt und verstärkt wurden die Worte durch die Gong-Musik von Uli Lessin. Die Idee, diese Elemente zu kombinieren, entstand aus dem Wunsch nach einem gemeinsamen Projekt. Dabei sollte nicht nur der Kopf des Zuhörers angesprochen, sondern ein gesamt-sinnliches Erlebnis geboten werden. In der Farbe Rot als Symbol von Liebe und Leidenschaft strahlte das Samtkleid der Sprecherin, und die Schwingungen der zehn Gongs waren – zumindest ab einer gewissen Lautstärke – auch körperlich spürbar. |
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Die Interpretin wollte damit zeigen, wie erotisch die Bibel sein kann. Für sie gehören weltliche und göttliche Liebe zusammen. So schlossen die ersten fünf Verse des Johannes-Evangeliums die Stunde ab: „Am Anfang war das Wort…“ Der große chinesische Gong schwoll dazu zum Crescendo an. |
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Wieder einmal ist es dem „Traumstern“ gelungen, eine außergewöhnliche Veranstaltung zu bieten, die von dem Publikum dankbar und begeistert angenommen wurde. Giessener Anzeiger, 14.03.2003 |