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Benefiz-Konzert als Beitrag gegen den “Therapietourismus”
Gruppe “Samtrot” trat in einer Veranstaltung zugunsten des Beratungszentrums Laubach-Grünberg auf - Unterhaltsames und Nachdenkliches auf der Bühne
LAUBACH (gw). Das jährliche Benefizkonzert des Fördervereins des Beratungszentrums Laubach-Grünberg soll nicht nur Mittel für den guten Zweck erbringen. Es ist zugleich ein Dankschön für die
vielen Menschen, die die wichtige Arbeit des Beratungszentrums unterstützen. Diesmal konnte die Vorsitzende des Fördervereins, Erika Frins, viele Freunde in der voll besetzten alten Küche im Laubacher Schloss begrüßen, die
mit ihrem Kommen dokumentierten, dass die für den ländlichen Raum so wichtigen Beratungsangebote erhalten bleiben müssen, auch wenn die öffentlichen Kassen leer sind und die Mittel nicht mehr so bereitstehen, wie es eigentlich
sein sollte. Stadtrat Georg Teubner-Damster unterstrich in seinem Grußwort, welch große Bedeutung die Stadt der Beratungsstelle beimesse, die man daher im Rahmen des Möglichen gern unterstützt. Dr. Horst Gerhard vom
Beratungszentrum gab einen Überblick über das Angebot. Jugend- und Drogenberatung, Beratung von seelisch Kranken und Erziehungsberatung sind die Schwerpunkte. Weiter gibt es eine Tagesstätte für psychisch Kranke und betreutes
Wohnen. Wichtig sei ein niedrigschwelliges Angebot, damit die Ratsuchenden die Hilfe auch annehmen können. Wichtig ist ein breites Angebot, damit ein "Therapietourismus" vermeiden wird. Es sei kontraproduktiv, wenn
sich mehrere spezialisierte Beratungsstellen um die Schwierigkeiten einer Familie kümmern müssen. Zwar sei die Existenz des Beratungszentrums zur Zeit gesichert, aber ohne die jahrelange Unterstützung des Fördervereins wären
dringende Investitionen und manche Angebote nicht möglich gewesen, Dafür dankte Gerhard dem Förderverein und seinen Mitgliedern.
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